Burger - 12 Songs Die 12 Songs kommen locker daher – aber Vorsicht, zwischen den Zeilen lauern Abgründe. Die friedliche Stimmung an der «Sense» ist bedroht, es warten Gewitter. Der Herbst steht symbolisch fürs älter Werden. Und das Regenwetter vor dem Fenster widerspiegelt plötzlich die eigene Trauer. Burger singt augenzwinkernd von seinen Träumen, aber fragt sogleich: «Vo was tröimsch du?» Er stellt sich der philosophischen Frage «Was kann ich überhaupt wissen?» und sagt: «Nichts.» Und ist doch froh, ist da noch jemand, der Vertauen möglich macht: «Wenn es rägnet, de küsst mi der Himel… Auch wenn die Texte zentral sind («drum singen i bärndütsch»), fallen die Melodien nicht ab. Die Songs sind als Einheit entstanden und sollen etwas auslösen: «Di beschti Kritik isch für mi, we öpper seit, är heig Hüenerhut übercho.» Sie sollen eigene Gefühle wecken, nachdenklich machen, nicht nur traurig, auch dankbar für all die Perlen am Rand des Weges: «Du bisch es Sunntigschind… Die Produktion ist «low budget», aber nicht «cheap». Die Musiker haben ihre langjährige Erfahrung sehr songdienlich eingebracht. Alles in Allem eine abgerundete, ehrliche Scheibe, die man gerne mehrmals anhört.
Samuel Burger, voc, guit, harp Markus Gugger, guit Michael Röthlisberger, keys, akk Daniel Flückiger, bass Micha Burger, drums Peter Knecht, cello mehr infos unter: www.burgersongs.ch |
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